"Wie wär's wieder mal mit einem Vortrag?"
"Gerne, aber nur am Wochenende. Unter der Woche, ist es wegen der Nachtarbeit schwierig"
Diesen Dialog habe ich leider immer wieder. Das ist die negative Seite von einer positiven Veränderung im QRL.
Zugegeben: Ich liebe den morgendlichen Cafe mit meiner YL. Vor allem in den Zeiten von Lockdown wegen Corona: Ich schlafe miiiiindestens bis 09:00 Uhr morgens, bevor ich mich unter die Dusche wage. Zu diesem Zeitpunkt braut Daniela schon den ersten Pausen-Café. Das Wetter ist derzeit auch der Hammer und ich hab schon richtig braune Farbe bekommen, was eigentlich gegen meine Natur als blondes Bleichgesicht spricht.
Aber das Vereinsleben musste ich wegen dem Arbeitseinsatz von Nachmittag bis Mitternacht schon konsequent zurück stecken. Weder im Judo noch im Funk gelingt es mir, am Vereinsleben teilzunehmen.
Sowohl bei den Funkamateuren, wie auch den CB-Funkern, erhalte ich hin und wieder Anfragen für einen Vortrag. Einen grossen Teil der Anfragen muss ich in den letzten Monaten gegen meinen Willen ablehnen. Schade, wenn Menschen sich für etwas interessieren, aber man dem Bedürfnis nicht gerecht werden kann.
Kürzlich fand die Corona-Runde auf DB0FB statt, welche freundlicherweise von Roman, HB9GVA ins Leben gerufen wurde. HB9NBG war der erste im Bunde, der über SOTA ein Kurzreferat halten durfte. Ich wurde gleich danach eingeladen um
etwas über Satellit zu erzählen - und zwar live über QO-100. (Hier nachzulsen in meinen Blog-Eintrag)
Nachdem Vortrag erreichten mich einen "Chratten voll" eMails mit weiteren Fragen zum Thema. Solche erhalte ich auch immer dann, wenn ich auf der Schweizer-Runde am Sonntag Abend auf QO-100 etwas
kurzes über die Satelliten berichte. Der Wissensdurst der Funkamteure (und Höramateuren!) ist gross. Gerne beantworte ich die Fragen und freue mich, wenn die Fragenden sich später mit
Erfolgserlebnissen bei mir zurück melden.
Mit den Jahren habe ich festgestellt. dass sich ein Grossteil der Fragen immer um ähnliche Themen drehen. Und auch wenn ich die gerne persönlich beantworte, denke ich mir, dass eine FAQ nicht schlecht wäre. Aber irgendwie tönt eine FAQ langweilig und abgedroschen, obwohl ich diese selbst immer wieder zu anderen Themen konsolidiere. Doch ist diese Form von Wissensvermittlung sehr unpersönlich.
"Ich solle doch ein Buch darüber schreiben", hatte man mir schon empfohlen. "HB9WDF's Satelliten Bibel, oder so". Uff, danke herzlich. Dazu fehlt mir jedoch die Disziplin über längere Zeit den roten Faden aufrecht zu erhalten. Ich bin von Beruf her Logistiker und kein Ingenieur. Zudem muss ich noch fest an meinem Schreibstil feilen. Und meine Grammatik ähnelt manchmal auch einer Buchstabensuppe.
Doch mit einem Blog hätte ich etwas mehr Spielraum. So in der Art wie es Anton regelmässig fertig bringt. Der kann schon echt gut und spannend schreiben. Nun - hohe Ziele sollte man sich stecken.
Also, wieso nicht erst einmal mit einem Blog üben. Themen habe ich über die Jahrzehnte ja genug gesammelt. Interessante Geschichten dazu auch. Also ran an den Blog. Mal schauen, wie lange ich den pflegen und unterhalten kann. Ein paar Beiträge aus den letzten Jahren sind ja schon drin. Nur die Kadenz war halt bisher schon seeeehr langsam. Mein Ziel: Alle 14 Tage ein neuer Beitrag. Im Backlog sind schon 20 Themen eingetragen. Mitte Mai geht es los..
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