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Schottland

Kirkwall

Das Städtchen hoch im Norden Schottlands im Gebiet von Orkney. Die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind die uralten Steinkreise, welche schon vor Stonehendge erstellt wurden. Unser Ausflug führte uns am kleineren Steinkreis vorbei direkt zum grösseren relativ gut erhaltenen Kreis «Ring von Brodgar». 36 der ursprünglich 60 Steinen stehen noch und können in einem kurzen Spaziergang umrundet werden.

Sicher eine schweisstreibende Höchstleistung, diese Steine vor etwa 4'500 Jahren da hinzupflanzen. Damit die Steine nicht beim ersten Windhauch umkippten, mussten sie tief in den Boden verankert werden (ca. 4m).

 

 

Leider war das Wetter sehr launisch, weshalb der Ausflug zur Atlantikküste mit den zerklüfteten Felsformationen wortwörtlich ins Wasser viel. 

Invergordon

Was wäre ein Besuch in Schottland ohne eine Tour durch eine Whisky Destillerie? Weil die Tour erst am Mittag startete, zuerst einen kurzen Blick in das kleine Städtchen Invergordon geworfen. Viele Wandmalereien, ein kleiner Park, Kirche etc.

 

Der erste Stopp der Tour erfolgte im schmucken Dörfchen Beauly (das Wort wurde abgeleitet vom französischen «beau lieu»). Mit viel Charme hergerichtet, was den Abstecher sicher rechtfertigte.

 

Danach war der nächste Halt in der «Glen Ord» Whisky Destillerie. Eine Führung durch die Räumlichkeiten, wo uns die verschiedenen Schritte der Whisky Produktion nähergebracht wurden. Am interessantesten waren die verschiedenen Duftwolken, die in den einzelnen Gebäuden anzutreffen waren. Natürlich gab es zum Schluss eine kleine Kostprobe (mit Betonung auf «kleine» – betrunken wurde man davon also nicht 😊).

Kein Whisky wird weggeschmissen. Auch nicht, wenn er nach der Prozedur die erwartete Qualität nicht erbringt (entweder zu viele % oder zu wenige %, als dass er als «Heart» gelten kann). Er wird ganz einfach gemischt oder aber als weiteres Produkt weiterverarbeitet (z.B. Sterilisierungsmittel, Seife, Kerzen etc.).

 

Der teuerste Tropfen zu Kaufen war eine Flasche 54 jähriger Whisky mit einem stolzen Preis von über 28'000 Pfund Sterling – was dem Preis eines netten Autos entspricht.

Aberdeen

Die Stadt war nach einem dreiviertelstündigen Fussmarsch erreicht. Die grosse Herausforderung beim Überqueren der Strassen war, auf die richtige Seite zu schauen, ob Fahrzeuge angebraust kamen. Ich erinnerte mich an die Bodenbeschriftung an London «look right». Einige monumentale Gebäude gab es in der City zu bestaunen: Kathedralen, Colleges oder Musen.

 

Weiter ging der Fussmarsch Richtung Old Aberdeen, was nochmals eine halbe Stunde Marschzeit hiess. Die Old Town besteht hauptsächlich aus verschiedenen alten Bauwerken, welche als Universität genutzt werden. Dazwischen auch Kirche und Kathedrale. Die mit Mauern eingefassten Gärten zeigten viel Farben. Auch der Pflastersteinweg trug zur einzigartigen Atmosphäre bei.

Dank dem schönen Wetter heute war der lange Rückweg zu Fuss sehr entspannend und die Kräfte reichten sogar noch, für einen kurzen Abstecher Richtung Leuchtturm.

 

 

Die Etappe 2 neigt sich zu Ende. Das heisst, die nächste Etappe meiner Reise startet.

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