Die Antennenrestriktionen in unserer Überbauung verlangen einige krative Kompromisslösungen. Aber nicht nur rechtliche Hindernisse verhindern ein "befreites" Funken. Durch die Position an einer Hanglage ist die Sicht Richtung Westen verdeckt. Das macht sowohl Verbindungen nach Zentral-Amerika und den Pazifikraum schwierig, wie auch die Satellitenüberflüge im Westen. ABER - die Hanglage hat auch etwas Positives: Richtung Osten ist der Weg frei. Verbindungen nach Australien und Neuseeland sind auf Kurzwelle regelmässig möglich.
Die X-Quad sind ein super Kompromiss zwischen Grösse und Leistung. Auch wenn die Hersteller-Angaben in der Praxis nicht erreicht werden, bin ich mit der Leistung sehr zu frieden. Die Antennen werden mittels Rotor im Azimut und Elevation ferngesteuert und automatisch gedreht. Mittels Switch-Box ist es mir möglich, die Polarisation ferngesteuert nach Bedarf zu schalten. (Vertikal, Horizontal, Links- und Rechtsdrehend.
Keep it simple: Die Vertikalantenne wirkt als Fahnenmast. Und ab und zu hängt tatsächlich eine Flagge drann. 12 Meter Draht sind am Mast befestigt und wird durch einen SG-230 Smart-Tuner in Schwingung gebracht.
Die grösste Effizienz liegt auf den Bändern 30 und 40m. Grundsätzlich lässt sich jedes Band zwischen 10m und 160m abstimmen. Wobei die Antenne auf den langwelligen Bändern nur noch als Behelfsannte funktioniert. Es sind mir auf 80m zwar schon transatlantische Verbindungen gelungen, das ist jedoch eher die Ausnahme. Schon lange spiele ich aber mit dem Gedanken, bei einem 160m Contest mit einer Ballon-Antenne aktiv zu werden...
Wenn es die Zeit und Muse zu lässt, baue ich gerne Antennen. Die hier abgebildete Antenne ist 2001 entstanden. Innerhalb von 2 Stunden (Am Abend vor dem Abflug Richtung EA8) wurde das System zusammen gebastelt. Der Erfolg dieser Quick and Dirty Lösung hat mich Blut lecken lassen. Inzwischen sind einige Antennen, vor allem für 2m und 70cm) entstanden.
Peakfinder ist ein super Tool, das mir bei meinen Expedition bei der Planung des optimalen Standorts hilft. Was natürlich fehlt, sind Gebäude und Pflanzen, welche die Lage weiter einschränken. Ein klick auf das Bild führt zur interaktiven Karte vom Standort meines QTH's.