Von Jacksonville, FL nach Pensacola, FL via New Orleans (26.09.-30.09.2009)
So sind unsere USA-Reisen: Immer wieder für kurzfristige Überraschungen gut. Eigendlich wollten wir von Jacksonville nach Cape Kennedy und evt. noch tiefer in den Süden von Florida und anschliessend New Orleans besuchen. Aber inzwischen können wir die Radarbilder von „The Weather-Channel" sehr gut interpretieren und so haben wir New Orleans zuerst angepeilt.
Und als hätte uns ein Floh gebissen, sind wir innerhalb eines Tages von Jacksonville nach New Orleans gefahren. Der Flohbiss stellte sich dann als Tatsache heraus - autsch.
Auf der Interstate 10 fuhren wir also nach Westen. Mit der zulässigen Geschwindigkeit von 70 Meilen in der Stunde, kamen wir gut voran. Doch die Interstates sind bekanntermassen nicht sehr spannend. Erst kurz vor New Orleans, als die grossen Brücken in Sichtweite kamen, wurde die Fahrt etwas spannender. Aber das war ja kein Problem, da wir ja New Orleans rasch erreichen wollten. Wir checkten für zwei Nächte im Motel ein.
New Orleans kannten wir schon von unserer Reise von 1999. Inzwischen wütete der Hurricane Cathrina und wir fragten uns, in welchem Zustand wir die Stadt antreffen werden. Und wir waren überrascht: Es sah alles viel besser aus, als noch vor 10 Jahren. Wenn man jedoch genauer hinschaute, sah man da und dort noch die Spuren der Verwüstung. Natürlich sahen die nicht touristischen Aussenbezirke etwas schlimmer aus. Wir sahen Grundstücke, wo nur noch das Fundament der Gebäude stand.
Wir schlenderten durch das French-Quarter. Der berühmte Teil von New Orleans, den wir vor 10 Jahren fast ein wenig vernachlässigten. Einfach bombastisch, wie hier die Kultur gelebt wird. Überall ist Jazz und Blues zu hören, und aus den kreolischen Küchen roch es sehr verlockend. Wir genehmigten uns jedoch ur einen Café au Lait und ein heisses Beignets im berühmten Café du monde. Hmmmm - fein.
Am Nachmittag verliessen wir die Stadt und suchten einige Meilen weiter westlich die Plantage „Oak Alley" auf. Das im 18 Jh. Gebaute Anwesen ziert so manchen Kalender und wurde schon oft für Hollywoodproduktionen als Drehort benutzt. Die Eichenallee mit den mehreren hundert Jahren alten Bäumen ist einfach umwerfend. Leider durften wir innerhalb des Gebäudes keine Fotos schiessen. So haben wir uns dafür um so mehr im freien fotografisch ausgelebt.
Am nächsten Tag brachen wir wieder Richtung Florida auf. Kurz nach der grossen Brücke bei New Orleans haben wir uns entschieden, entlang der Küste zu fahren. Trotz des Stop and Go konnten wir kilometerlange Sandstrände geniessen und kamen zu dem in den Genuss einer Überfahrt mit einer Fähre zu erleben. Dabei konnten wir Möven und Pelikane beim Fischen beobachten so wie zahlreiche Ölbohrinseln bestaunen, an welchen unsere kleine Fähre vorbeischipperte.
Pensacola heisst unser derzeitiger Zwischenstopp und wir durchforschen Prospekte und Internet, damit wir Florida auf unsere Art in den nächsten Tagen erforschen können.