The Florida Keys (04.10. - 07.10.2009)
Schön wäre es, wenn es möglich wäre... - so dachten wir zu Ferienbeginn über die Florida Keys. Doch zu weit weg schien uns der südlichste Punkt von Florida zu sein. Doch erstens kommt es anders als zweitens man denkt:
3 Tage verbrachten wir nun auf den Keys und zwar nur zum „Chillen". Darunter verstehen wir ausgiebiges Schnorcheln.
Check-In
Wir waren schon fast am Verzweifeln, da die einen Motels und Resort sehr heruntergekommen aussahen und die anderen trotz Nebensaison und kaum Gäste irgendwelche Mondpreise verlangten. Nach einigem Hin- und Her haben wir dann ein kleines Schmuckstück entdeckt. Den entscheidenden Hinweis fanden wir im Roomsaver, ein Heft, dass mit Zahlreichen Coupons eines Staates bestückt ist. Zuerst noch ein wenig skeptisch wollten wir vor dem Check-In das Studio beaugapfeln. Und wir fanden ein kleines Bijou vor und zahlten dann rasch für zwei Nächte auf dem „Long Key".
Nach einem feinen Mittagessen entspannten wir uns noch kurz, packten unsere Schnorchelausrüstung und hüpften ins Meer, das keine 20m vor unserer Türe lag. Vorweg: Die Sicht ist im inneren Riff, wo wir schnorchelten, nicht so berauschend und das Aussenriff, mit der klaren Sicht, lag zu weit weg für uns. Wir waren trotzdemhappy, denn in dem über 27 Grad warmen Wasser gab es einiges zu entdecken: Viel Jungfisch, viele jagende Barsche, einige junge Barrakudas, Kugelfische, Goldstriemen, Eidechsenfische, ein kleiner Stachelrochen, Seenadeln, viele Langusten, sogar ein Seepferdchen haben wir (zum ersten Mal) ganz kurz sehen können - und das alles vor unserem kleinen Hotelresort.
Einen speziellen Schnorchelausflug haben wir erlebt. Er begann in eine Richtung, in der wir noch einiges Leben unter Wasser vermuteten. Wir sahen viele Barsche, die auf der Jagd nach einem grossen Sardinenschwarm waren. Doch plötzlich lag er da im trüben Wasser und unser Herzschlag spürten wir bis in den Hals: Zum ersten Mal in unserem Leben sahen wir in freier Wildbahn einen Hai. In nur ca. 50cm Tiefe lag er fast regungslos im Sand. Wir waren nur etwa Zwei Meter von seiner Schwanzflosse entfernt. Da wir seinen Fluchtweg versperrten, flösselten wir rasch weiter damit wir nicht noch in eine Dumme Situation gerieten. Vom Ufer aus versuchten wir den Hai nochmals zu lokalisieren, denn wir konnten im trüben Wasser nicht genau erkennen, welche Art von Hai wir angetroffen haben. Leider fanden wir ihn aber nicht mehr. (Wir vermuten einen Ammenhai) Wir setzten unseren Schnorcheltauchgang auf der anderen Seite des Riffs fort, mit der Hoffnung noch einen Manatee zu sehen. Leider blieb es bei der Hoffnung dafür wurden wir mit einem super schönen Sonnenuntergang belohnt, denn wir im Meer genossen... - und irgendwo da unten lauerte noch unser Hai... :-)
Ein Manatee (oder waren es sogar 2?) konnten wir vom Ufer aus beobachten. Doch zu weit weg und zu schnell für uns, um dieses rätselhafte Tier zu erreichen.
Michi hat sich vom Ventilator (Klimaanlage hatten wir ausgeschaltet) eine Erkältung eingefangen. So ging Daniela noch kurz vor unserer Weiterreise in der Morgensonne nochmals ausgiebig Schnorchel. Das Lichtspiel war fantastisch und es gab wieder (ausser Manatee und Hai) das ganze Sortiment zu beobachten.
Nach dem Schnorcheln gab es noch ein z'Morgen beim Italienier und wir düsten Richtung Festland los. Auf unserem Weg Richtung Norden liegen noch die Everglades und ein paar kleine Sehenswürdigkeiten im Westen von Florida auf dem Programm. Dazu in kürze mehr...
Übrigens: Mit 95 Grad Fahrenheid werden derzeit in Südflorida Rekordtemperaturen für diese Jahreszeit gemessen...